Die Wahrheit ist, kein dentales diagnostisches Verfahren (Panoramaschicht-Aufnahme, Zahnfilm, DVT, CT, MRT, Cavitat etc.) kann 100%ige Sicherheit im Hinblick auf die definitive Diagnosesicherung gewährleisten.
Es wird immer falsch positive und falsch negative Resultate neben den richtig positiven und richtig negativen Ergebnissen geben.
Zum verantwortungsvollen Umgang einer diagnostischen Methode gehört das Wissen um den prozentualen Anteil falsch positiver und falsch negativer Befunde. Eine Methode die keine falsch negativen Ergebnisse produziert, hat eine hohe Sensitivität. Eine Methode, die keine falsch positiven Resultate hervorruft, hat eine hohe Spezifität. Meist stehen diese beiden Parameter (Sensitivität/ Spezifität) im Widerspruch. Eine Methode mit hoher Sensitivität hat notwendigerweise geringere Spezifität und umgekehrt.
Leider ist hierbei zu sagen, dass die Röntgenbildqualität – egal ob analog oder digital gefertigt – häufig ungenügend ist. Dieses ist abhängig von den Eigenschaften der Dichtekurve (Kontrast, Empfindlichkeit, Schleierbildung).
Wenn ein Verfahren keine zuverlässigen Ergebnisse bringt, liegt klar auf der Hand, dass andere Verfahren eingesetzt werden müssen, um diagnostische Sicherheit zu erlangen. Eine zusätzliche Dimension (3D) versus 2D sieht definitiv mehr Veränderungen, doch geht diese mit einer deutlich höheren Strahlenexposition einher.
Die nahezu fehlerlose räumliche Orientierung im Röntgenbild ist nur mit entsprechenden anatomischen Kenntnissen möglich.